Flüchtlingsmission

„Es gibt kaum etwas Tragischeres in der Welt, als wenn wir gezwungen sind, unsere Heimat und Zuhause zu verlassen. Hilft die Kirche beim radikalen Neuanfang mit und bietet sie den Flüchtlingen ein neues Zuhause, so tritt sie in den Fußstapfen Jesu.“

Die Flüchtlingsmission unterstützt in Ungarn seit 2006 die gesellschaftliche Integration von Personen, die durch Krieg, oder wegen ihrer ethnischen, religiösen oder politischen Zugehörigkeit verfolgt werden und unter internationalen Schutz gestellt worden sind. Infolge ihrer traumatischen Erlebnisse, wegen sprachlicher und kultureller Hindernisse, oder angesichts der Vorurteile müssen die Flüchtlinge in der neuen, ihnen nunmehr Sicherheit bietenden Heimat, unzählbare Schwierigkeiten überwinden.

Jährlich etwa 130 Personen erhalten den Asylantenstatus in Ungarn. In letzter Zeit kamen die meisten von ihnen aus Afghanistan, Somalia, aus dem Iran und Irak. Die Bildungs- und Wohnmöglichkeiten sind eng begrenzt, darum sind die Programme der Flüchtlingsmission von besonderer Bedeutung. Außer der Integration im beruflichen Leben besteht die Kernaufgabe unserer Programme in Gemeinschaftsbildung.

Das Schulprogramm für Integration bietet jungen Flüchtlingen Unterstützung bei der Teilnahme an der integrierten Ausbildung in den Schulen. Jährlich nehmen an dem Programm ca. 30-40 Personen teil.

Das Wohnungsprogramm leistet Hilfe für Familien und alleinstehende Jugendliche, die die Flüchtlingslager verlassen haben, damit ihnen unter Mitwirkung von Sozialarbeitern Mietwohnungen angeboten werden können.  Im Jahre 2012 haben 83 Menschen durch dieses Programm Unterstützung gefunden.

Mitwirkende

Dóra Kanizsai-Nagy, 
Arbeitet seit mehr als 4 Jahren reformierten Missionszentrum und ist jetzt deren Leiterin; Expertin für Internationale Beziehungen; ist vor allem in den folgenden Bereichen tätig: Berufsausbildung, Arbeitsmarkt, Bildungsentwicklung, sowie Programme, die sich auf den interreligiösen Dialog konzentrieren.

Anna Bíró, 
Projektassistentin. Kulturanthropologin, Religionslehrerin; Mitarbeiterin des Ausbildungsprojekts für Flüchtlingskinder; ihre Forschungsgebiete sind: interethnische Verhältnisse, Fragen des Zusammenlebens von Roma  und Mehrheitsbevölkerung.

Amy Lester
ist seit Oktober 2012 für 2 Jahre Praktikantin der Weltmissionsabteilung der Global Ministries  in den Vereinigten Staaten (Global Mission Intern).  Sie kommt aus Baton Rouge, Luisiana, USA, aus der Kirche „Disciples of Christ“ und  ist in der Kommunikationsarbeit der Auslandsabteilung tätig.

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