Roma-Mission
Die Reformierte Kirche war im europäischen Vergleich die erste Kirche, die Verantwortung für die Roma übernommen hat. Bereits am 3. Oktober in 1687 hat der erste bezeugte Roma Geistliche unserer Kirche, Dávid G. Belényesi seine theologischen Studien im Reformierten Kollegium in Nagyenyed (heute Rumänien) begonnen.
Solch eine lange Tradition bedeutet angesichts der gesellschaftlichen Konflikte, die wir heute erleben, eine besondere Verpflichtung. Sensibilisierung der Gemeinden und ihre Öffnung für Roma ist ein ebenso wichtiger Teil der strategischen Arbeit, wie die Förderung von alternativen Angeboten für besonders benachteiligte Menschen im Bereich der Bildung, Gesundheitswesen und Gemeinschaftsbildung. So betreibt die Reformierte Kirche ein Kollegium für Roma Studenten in Debrecen, der bedeutendsten Universitätsstadt in Ost-Ungarn, wo besonders begabte junge Roma nicht nur Unterkunft, sondern ein spezielles Bildungsangebot erhalten. Ausschließlich ein holistischer Ansatz im Sinne von „Versöhnung – Gesundheit – Hoffnung“ kann der erfolgreichen Integration der Roma auf langer Sicht beitragen.
Szabina Sztojka:
21-jährige Studentin, gemeinsam mit den Jugendlichen in ihrer Gemeinde organisiert sie Spielprogramme für die Roma-Kinder vor Ort
András Török:
präsentiert das Programm „Eine Chance geben“ aus dem Gemeindebezirk Göncruszka-Vilmány-Hejce
Eszter Dani –
Pfarrerin, Leiterin der Missionsabteilung der Landeskirche
Krisztina Deme –
Religionslehrerin an der Lakatos Menyhért Grundschule in Budapest.
Róbert Balogh:
Student des Studienganges „Theologe – Pfarrer“ an der Reformierten Theologischen Universität in Debrecen, 5. Jahrgang. Interessiert sich für die Hebräische Sprache, Philosophie und Poesie. Er möchte sich als Roma so einbringen, dass er seine Kenntnisse weitergibt – für Roma/ni und nicht Roma.
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